Erneut Stromausfall in Venezuela – Behörden sprechen von Angriff auf Stromnetz

In Venezuela ist erneut landesweit der Strom ausgefallen. In der Hauptstadt Caracas und zahlreichen Bundesstaaten waren die Menschen am Montag zeitweise ohne Strom. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Netblocks brachen 57 Prozent der Energieversorgung zusammen. "Wir sind wieder Opfer eines Angriffs auf das Transmissionszentrum unseres staatlichen Stromnetzes geworden", sagte Kommunikationsminister Jorge Rodríguez im Fernsehen.

Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez teilte mit, dass die Folgen des neuen Blackouts diesmal sehr schnell behoben worden seien. Für die Attacke machte sie die USA verantwortlich. Zuletzt war in dem südamerikanischen Land tagelang der Strom ausgefallen. Staatschef Nicolás Maduro machte einen von den USA und der Opposition geplanten Cyberangriff für den Zusammenbruch der Energieversorgung verantwortlich. Die Regierungsgegner um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaodó sprachen hingegen von verschleppten Investitionen, Korruption und mangelhafter Wartung der Anlagen. (dpa)

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