Vertreter von Brasilien, Argentinien, Chile, Paraguay, Kolumbien, Ecuador, Peru und Guyana unterzeichneten beim Gründungstreffen in Santiago de Chile eine gemeinsame Erklärung. Bolivien, Uruguay und Surinam nahmen nur als Beobachter am Treffen teil. Venezuela war nicht eingeladen worden.
Das neue Forum will Themen wie Infrastruktur, Energie, Sicherheit, Gesundheit, Verteidigung, Kriminalitätsbekämpfung und Verhütung von Naturkatastrophen in seine Agenda aufnehmen. Prosur soll eine Alternative zu dem zuletzt zunehmend bedeutungslosen Staatenbund Unasur sein.
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Unasur war 2008 auf Initiative des damaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, seiner argentinischen Amtskollegin Cristina Fernández de Kirchner und des damaligen venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez gegründet worden. Der Streit über die Positionierung im Venezuela-Konflikt legte Unasur lahm. Sechs Staaten, unter ihnen Brasilien, Argentinien und Kolumbien, froren vor knapp einem Jahr ihre Teilnahme an dem Staatenbund ein. Ecuador kündigte zudem vor einer Woche seinen Austritt aus Unasur an. Seit zwei Jahren können sich die Unasur-Staaten nicht auf einen neuen Generalsekretär einigen. (dpa)