Da sich alle Planeten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf ihren Umlaufbahnen fortbewegen, schwankt der Abstand zwischen den Himmelskörpern im Laufe der Zeit genauso unregelmäßig. Diese Vorstellung lag der sogenannten "Punkt-Kreis-Methode" (PCM) zugrunde, die die Wissenschaftler in ihrer Studie einsetzten. Mittels des Verfahrens berechneten sie, dass sich im Durchschnitt der Merkur in viel geringerer Entfernung zur Erde aufhält als im Durchschnitt bei einem Sonnenumlauf die Venus, die nach der Lage der Planetenbahnen und bei ihren periodischen Annäherungen an die Erde unser nächster Nachbar ist und bleibt. Weitet man die Berechnungen auf weitere Teile des Sonnensystems aus, so gilt dasselbe erstaunlicherweise auch für solch ferne Planeten wie Neptun und sogar Pluto. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Physics Today veröffentlicht.
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