Die Infotafel sei eine notwendige Ergänzung des nun abgeschlossenen Prozesses, sagte der Bürgermeister, der selbst von 1978 bis 1998 Pfarrer der Kirchengemeinde war. Geplant seien auch jährlich zwei Veranstaltungen von Orts- und Kirchengemeinde zur Geschichte der Kirche und des Orts. Nach Angaben der Landesdenkmalpflege wurde die Glocke im Jahr 1934 von der Gemeinde bezahlt.
Der Rat hatte beschlossen, die Glocke "als Anstoß zur Versöhnung und Mahnmal gegen Gewalt und Unrecht weiterhin hängen zu lassen". Sie soll aber nicht mehr zu kirchlichen Zwecken geläutet werden. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz wies eine Klage gegen diesen Beschluss ab und befand, der Beschluss stelle keine Verharmlosung des Massenmords an Juden in der NS-Zeit dar. (dpa)
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