Lass uns deine Kinder fertigmachen: Britischer Aldi erntet Kritik für schräge Werbeidee

Der britische Ableger des Lebensmittelhändlers Aldi schlägt allen Eltern, die bei gemeinsamen Mahlzeiten ihre zockenden Kinder vermissen, eine schräge Idee vor: Bei der Aktion "Teatime Takedown" (zu Deutsch etwa: Ausschaltung zur Teestunde) können Eltern mitteilen, mit welchem Namen ihre Kinder in beliebten Computerspielen registriert sind. Anschließend verspricht Aldi, professionelle Spieler einzustellen, die die Kinder in der virtuellen Welt im Nullkommanichts fertigmachen.

Ziel der Werbekampagne ist es, die Kinder zurück in die reale Welt (beziehungsweise an den Esstisch) zu bekommen, damit sie auf diese Weise mehr Zeit mit der Familie verbringen. Das von Aldi veröffentlichte Werbevideo zeigt ausrastende Kinder, die nach ihrem Misserfolg die Spielkonsole endlich loslassen und sich zu ihren Eltern an den Esstisch gesellen. Die Kinder sollen vom 22. bis zum 30. März virtuell besiegt werden. Ein weiterer großer "Takedown" ist außerdem für den Muttertag am 31. März geplant. 

In den sozialen Medien erntete die Werbeidee massive Kritik. Zahlreiche Nutzer erklärten, dass diese Idee das Problem der Kommunikation innerhalb der Familie nicht lösen werde. Es müsste einfach mehr kommuniziert werden, schrieben viele Nutzer.

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