Tod von vermissten Bergsteigern am Nanga Parbat bestätigt

Am Nanga Parbat, einem der höchsten Berge der Welt, sind die Leichen von zwei europäischen Bergsteigern entdeckt worden. Italiens Botschafter in Pakistan betätigte am Samstag auf Twitter den Tod des Italieners Danile Nardi und des Schotten Tom Ballard. Ihre Leichname seien in 5.900 Metern Höhe gefunden worden, schrieb Stefano Pontecorvo. Der Kontakt zu den Bergsteigern war am 24. Februar abgerissen.

Im Norden von Pakistan liegen fünf der weltweit 14 Achttausender. Hunderte Bergsteiger, die meisten aus Europa, versuchen jedes Jahr in der warmen Jahreszeit, die hohen Gipfel zu erklimmen – im Winter wagen nur wenige Menschen derartige Versuche. Am 8.126 Meter hohen Nanga Parbat im Westhimalaya waren in den 1930er Jahren mehrere deutsche Expeditionen gescheitert. Erstmals bestiegen wurde der Gipfel im Jahr 1953 von dem Österreicher Hermann Buhl. Im Jahr 2013 erschossen pakistanische Extremisten zehn internationale Kletterer und deren Führer. Der Bergtourismus im Norden Pakistans erholt sich seitdem nur langsam. (dpa)

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