Raumfähre "Crew Dragon" kehrt erfolgreich zur Erde zurück

Nach etwa einer Woche im All ist eine US-amerikanische Astronautenfähre von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt - wenn auch mit einer Testpuppe statt mit echten Menschen an Bord. Die privat finanzierte Raumkapsel "Crew Dragon" des Raumfahrtunternehmens "SpaceX" löste sich planmäßig von der ISS und wasserte nach rund sechs Stunden am Freitagmorgen (Ortszeit) im Atlantik.

Gebremst wurde der Aufprall vor der Küste Floridas von großen Fallschirmen. Schnellboote näherten sich der Kapsel bei ruhiger See und klarem Himmel. Die NASA nannte das Projekt einen Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt.

Die Raumkapsel hatte am vergangenen Wochenende nach rund 27 Stunden Flugzeit in etwa 400 Kilometern Höhe über der Erde an der ISS angedockt. Es war das erste Mal, dass ein privat gebauter und betriebener Crew-Transporter von amerikanischem Boden zur ISS flog. 

Damit rückt für die Vereinigten Staaten das Ziel näher, erstmals seit 2011 wieder selbst Astronauten ins Weltall zu befördern. Seit dem Ende des Shuttle-Programms der NASAS im Jahr 2011 können Astronauten nur noch mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS gelangen. Die USA wollen künftig stärker auf private Unternehmen für bemannte Missionen ins All setzen. Bisher liefert die Firma „SpaceX“ von Tech-Milliardär Elon Musk im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA lediglich Fracht wie Ersatzteile zur ISS. (dpa)

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