Stromausfall in Venezuela: Behörden sprechen von Sabotage

Ein massiver Stromausfall hat weite Teile von Venezuela in Dunkelheit versinken lassen. Am Donnerstagabend gab es Medienberichten zufolge in weiten Teilen des südamerikanischen Landes kein Licht. In der Hauptstadt Caracas kam es zu einem Verkehrschaos. Mitten im Feierabendverkehr fiel die Metro aus, zahlreiche Ampeln funktionierten nicht.

Informationsminister Jorge Rodríguez sprach von Sabotage und machte Feinde der Regierung von Staatschef Nicolás Maduro für den Stromausfall verantwortlich. "Das Ziel war, das venezolanische Volk für mehrere Tage von der Stromversorgung abzuschneiden", sagte er. "Das wird diesen Kriminellen nicht gelingen."

"Dieser vom US-Imperialismus angekündigter und angeführter Strom-Krieg gegen unser Volk wird scheitern", schrieb Nicolás Maduro auf Twitter.

Der selbsternannte Interimspräsident Venezuelas, Juan Guaidó, machte hingegen die Regierung von Nicolás Maduro für den Stromausfall in dem krisengebeutelten Land verantwortlich. "Das Volk weiß, dass das Licht kommt, wenn die unrechtmäßige Machtübernahme endet", schrieb er auf Twitter. (dpa)

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