Nach Doping-Razzia in Österreich: Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Radprofi aus Österreich

Nach der Festnahme von fünf Langläufern bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld ermittelt die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun auch gegen einen Radsportler aus Österreich. Dies teilte die Behörde am Sonntagmorgen mit. Gegen den Profi werde wegen "Verdachts des Sportbetruges" ermittelt, hieß es. Der Fall hänge demnach auch mit den Ermittlungen gegen den deutschen Sportmediziner Mark S. aus Erfurt und dessen Komplizen zusammen.

Der Radfahrer wurde dazu bereits vernommen und zeigte sich geständig. Er ist seit Freitag wieder auf freiem Fuß. Auch die fünf Langläufer, unter ihnen Dominik Baldauf und Max Hauke aus Österreich, sind nach ihren umfangreichen Aussagen und Geständnissen vorerst wieder frei. Die Staatsanwaltschaft teilte zudem mit: "Berichte, wonach Johannes Dürr ein Drahtzieher hinter dem Sportbetrug durch die Langläufer sei, werden im Übrigen nicht bestätigt." Der Langläufer hatte im Januar in einer ARD-Doku ausführlich über Dopingpraktiken im Leistungssport berichtet. (dpa)

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