"Wer braucht diese Religion?": Rodrigo Duterte prophezeit Untergang katholischer Kirche in 25 Jahren

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat seinen ohnehin durchaus bekannten Standpunkt gegenüber der römisch-katholischen Kirche zum wiederholten Male bekundet. Bei einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadt Pasay zog der Staatschef in einer feurigen Rede erneut über die Institution her und sagte ihr im Lichte der wachsenden Anzahl der Missbrauchs- und Korruptionsfälle in ihren Kreisen einen baldigen Untergang vorher.

"Die katholische Kirche wird verschwinden. In 25 Jahren wird sie aufgelöst. Nicht länger, die Menschen werden sie vergessen", sagte Duterte und fuhr fort: "Wenn [die Priester] scharf werden, jagen diese Hurensöhne Nonnen. Wenn sie schwul sind, verfolgen sie kleine Jungen. Wer braucht denn solch eine Religion?"

Wie der Sprecher des Präsidenten Salvador Panelo später nahelegte, würden sich Dutertes Worte ausschließlich auf "bestimmte Priester" beziehen, die "ihre eigenen Gelübde gebrochen haben." Dutertes Worte seien eine "Äußerung gesunder Kritik", so der Sprecher.

In derselben Rede bat der Präsident der Öffentlichkeit jedoch, seine Äußerungen, Bischöfe und Priester zu töten und von ihnen zu stehlen, nicht ernst zu nehmen.

Die katholische Kirche hat den Zorn des Präsidenten auf sich gezogen, weil sie dessen brutale Kampagne zur Bekämpfung der Drogen und Kriminalität kritisierte.

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