Über die Gründe des Rücktrittsgesuchs wurde in den sozialen Medien heftig spekuliert. Nach einer Darstellung soll Sarif amtsmüde sein und die ständige Kritik der Hardliner an dem von ihm maßgeblich mit ausgehandelten Wiener Atomabkommen von 2015 und seiner Annäherungspolitik an den Westen satt haben. Andere schrieben, dass Sarif verärgert sei, weil er zu einem Treffen mit Syriens Präsidenten Baschar al-Assad am Montag in Teheran nicht eingeladen worden war.
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Auch Rohanis Stabschef hatte sich für Sarif ausgesprochen. "Für den Präsidenten gibt es nur eine Außenpolitik und nur einen Außenminister", schrieb Mahmud Waesi am Dienstag auf Twitter. Rohani sei mit der Arbeit Sarifs zufrieden. Der Präsident lobte Sarif am Dienstag bei einer Rede in der Zentralbank in den höchsten Tönen. (dpa)