Mutter zwingt gesunde Tochter jahrelang zu unnötiger Epilepsie-Behandlung – 8 Monate Haft

Eine Frau aus Großbritannien muss acht Monate im Gefängnis absitzen, weil sie ihre gesunde Tochter rund vier Jahre lang einer unnötigen Epilepsie-Behandlung ausgesetzt hat. Die 41-Jährige aus Blackpool zeigte ihr Kind mehreren Ärzten und lies es mit einem Computertomographen untersuchen, sodass das Mädchen viel Zeit in Krankenhäusern verbringen musste. Da die Mutter die Symptome ihres Kindes übertrieb, bekam es sogar Antiepileptika verschrieben.

Der Fall flog auf, als die behandelnden Ärzte Verdacht schöpften. Alle Symptome wurden nämlich ausschließlich von der Mutter beobachtet. Dagegen konnte diese in der Schule niemand bestätigen. Ein Richter verurteilte die 41-Jährige nun zu acht Monaten Haft. Die Behandlung mit Antiepileptika wurde eingestellt und das Kind wurde in Obhut der britischen Behörden genommen. Die Verurteilte war auch früher mit ihren Lügen aufgefallen. Sie hatte zum Beispiel ihren Nachbarn erzählt, Opfer zahlreicher Verbrecher zu sein und sogar Drohbriefe zu bekommen. Während einer Ermittlung hatte die Polizei festgestellt, dass die Frau die Drohbriefe selbst verfasst hatte. (Metro)

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