New York: Richter will Freiheitsstatue hochklettern, um richtiges Urteil fällen zu können

Am 4. Juli 2018 bestieg Therese Okoumou aus Protest gegen die Trennung von Flüchtlingsfamilien an der mexikanischen Grenze die Freiheitsstatue in New York. Die Aktivistin wurde von der Polizei heruntergeholt, da sie sich nicht überreden ließ, selbst abzusteigen. Alle Besucher mussten von der Libertly Insel, auf der die Statue steht, evakuiert werden. Die 44-Jährige wurde kurz danach wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und Widerstand gegen die Staatsgewalt für schuldig erklärt.

Unter anderem werden ihr unerlaubtes Betreten eines Grundstücks und Ruhestörung vorgeworfen. Nun will der Richter Gabriel Gorenstein, der den Fall verhandelt, selbst die Statue besteigen. Er forderte eine Leiter, um "die Risiken und Gefahren, die durch das Verhalten der Angeklagten entstanden sind, besser einschätzen zu können". Damit soll klargestellt werden, ob das Verhalten der Frau das Leben von Besuchern und Polizisten in Gefahr gebracht hat. Danach will Gorenstein sein Urteil fällen und entscheiden, ob die 44-Jährige eine Haftstrafe verdient. Sie behauptet, ihre Aktion nicht zu bereuen.  

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