Bundesregierung verstärkt Kampf gegen Ebola im Kongo

Angesichts des Ebola-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo verstärkt Deutschland seine Unterstützung im Kampf gegen die Virus-Erkrankung. Gemeinsam mit Japan und Australien stellt die Bundesregierung zusätzliche 20 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Davon werden zehn Millionen für Sofortmaßnahmen ausgezahlt. Die Mittel werden von der Weltgesundheitsorganisation und dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF eingesetzt.

Entwicklungsminister Gerd Müller erklärte dazu: "Die Weltgemeinschaft hat aus der letzten Ebola-Epidemie in Westafrika gelernt. Wir müssen schnell und zielgerichtet gegen diese verheerende Krankheit vorgehen." In der Demokratischen Republik Kongo habe Ebola bereits mehr als 500 Todesopfer gefordert. Trotz intensiver Anstrengungen in den vergangenen Monaten sei es noch nicht gelungen, den Ausbruch unter Kontrolle zu bringen. Er könne jederzeit wieder aufflammen.

Das Ebola-Virus wird von Mensch zu Mensch übertragen – insbesondere über Körperflüssigkeiten oder durch Kontakt und Verzehr infizierter Tiere. Dem großen Ebola-Ausbruch 2014 und 2015 in Westafrika – Sierra Leone, Guinea, Liberia – waren laut Robert-Koch-Institut 11.000 Menschen zum Opfer gefallen. (dpa)

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