Fitch senkt Italiens Bonitätsnote nicht – Ausblick bleibt "negativ"

Trotz einer umstrittenen Haushaltspolitik und schwächerer Konjunktur hat die Ratingagentur Fitch die Bonitätsnote von Italien beibehalten. Die Kreditwürdigkeit werde weiter mit "BBB" bewertet, teilte Fitch am späten Freitagabend in London mit. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit bleibe jedoch "negativ".

Die aktuelle Note liegt zwei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau. Die Agentur droht Italien aber weiterhin mit einer Herabstufung. Die Bonitätswächter begründen die Note und den negativen Ausblick mit einer Reihe von Schwächen der italienischen Wirtschaft. Sie verweisen auf den hohen Schuldenstand, das Ausbleiben von strukturellen Anpassungen im Haushalt und die politischen Risiken. Zudem bleibe das Wirtschaftswachstum sehr schwach und es gebe weiterhin Risiken im Bankensektor. Positiv seien die diversifizierte Wirtschaft und niedrige Schulden in der Privatwirtschaft, hieß es. (dpa)

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