Pakistanische Schützen bekommen keine Visa: IOC bestraft Indien

Wegen der Diskriminierung pakistanischer Athleten soll Indien vorerst keine olympia-relevanten Sportveranstaltungen mehr austragen dürfen. Das teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Donnerstagabend mit.

Indien hatte zwei Athleten sowie einem Funktionär aus dem Nachbarland keine Visa erteilt, um am derzeitigen Weltcup der Sportschützen in Neu Delhi teilzunehmen. Dem Schnellfeuerpistolen-Wettbewerb der Männer über 25 Meter werde daher der Status einer Olympia-Qualifikation entzogen, hieß es vom IOC - es würden also keine Quotenplätze für die Spiele 2020 in Tokio vergeben.

Zudem habe der IOC-Vorstand beschlossen, alle Gespräche mit Indien über mögliche Bewerbungen als Austragungsort zukünftiger Sportwettbewerbe zu unterbrechen. Die indische Regierung müsse schriftlich garantieren, allen Teilnehmern an zukünftigen Wettbewerben gemäß der Olympischen Charta den Start zu ermöglichen. Bis das geschehe, empfehle das IOC den internationalen Verbänden, keine Wettbewerbe in Indien auszutragen. (dpa)

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