Fliegende Bulldogge: Größte Biene der Welt nach 38 Jahren in Indonesien wiederentdeckt

Die seit fast vier Jahrzehnten für ausgestorben geglaubte größte Bienenart der Welt wurde in indonesischen Wäldern wiederentdeckt. Die Forschungsgruppe Global Wildlife Conservation aus Nordamerika und Australien spürte ein einzelnes weibliches Exemplar der Wallace-Riesenbiene (Megachile pluto) in einem Termitenbau auf einem Baum in der Inselgruppe der Molukken auf.

"Es war absolut atemberaubend, diese "fliegende Bulldogge" eines Insekts zu sehen, dessen Existenz wir bezweifelten", zitiert der Guardian den Fotografen Clay Bolt. Er hatte die ersten Aufnahmen des bewundernswerten Wesens geliefert. Die Biene wurde zum letzten Mal im Jahre 1981 vom US-amerikanischen Entomologen Adam Messer gesichtet. Seitdem gab es von dem Insekt keine Spur mehr.

Die Wallace-Riesenbiene, benannt nach ihrem Entdecker Alfred Russel Wallace, ist mit Abstand die größte Biene der Welt. Ihre Größe kann 3,9 Zentimeter und die Flügelspannweite 6,3 Zentimeter erreichen. Das entspricht etwa der Größe eines menschlichen Daumens. Ähnlich wie Hirschkäfer verfügt die Biene über massive vorstehende Unterkiefer. Verglichen mit einer Honigbiene erscheint sie circa viermal größer.  

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