Mangels Impfschein: Russische Universität suspendiert Studenten

Eine Universität in Moskau hat 451 Studierende die keinen Beleg für eine Masernschutzimpfung vorlegen konnten vorübergehend vom Unterricht suspendiert. Auch zwei Lehrkräfte waren von der Maßnahme betroffen. Die Hochschule für Wirtschaft (HSE) beschloss nach einem Masernfall, der entsprechenden Empfehlung der Verbraucher- und Gesundheitsschutzbehörde zu folgen. Die Vorschrift galt zunächst bis zum 22. Februar.

Zuvor hatte die angesehene Uni das Gebäude der Fakultät für Kommunikationen, Medien und Design bis zum 18. Februar unter eine dreitätige Quarantäne gestellt, nachdem ein Student an Masern erkrankt war. Danach durften jene Lehrkräfte und Studierenden, die gegen die äußerst ansteckende Viruskrankheit geimpft waren, wieder die Fakultät betreten. Seit Anfang Februar kam es in Russland zu weiteren Masernausbrüchen, darunter in Sankt Petersburg mit acht Erkrankungen und im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen mit 16 bestätigten Fällen. (RIA Nowosti)

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