Selbstmord ist nicht trendy: Burberry entschuldigt sich für Mode-Fauxpas

Die britische Modemarke Burberry hat sich für einen modischen Fehlgriff entschuldigt, nachdem sie bei der London Fashion Week ein Kapuzenshirt mit einer darauf gebundenen Schlinge präsentiert hatte. Der Hoodie wurde am Sonntag als Teil von Burberrys neuer Kollektion gezeigt und sorgte für viel Empörung im Netz. Erst nachdem sich ein Model, das auch bei der Show mitlief, dadurch verletzt zeigte, wurde das Stück aus dem Sortiment gezogen.

Das Model Liz Kennedy beschwerte sich via Instagram bei den Veranstaltern und erklärte, dass "Selbstmord nicht trendy" sei. Sie gab zu, dass auch ihre Familie Erfahrung mit Selbstmord gemacht hatte. "Ich schäme mich, Teil der Show gewesen zu sein", fügte Kennedy hinzu. Die Marke habe ihr zunächst lediglich empfohlen, "einen Brief zu schreiben". Nachdem auch andere kritische Stimmen laut wurden, entschuldigten sich die Vertreter des Modehauses schließlich für die Selbstmord-Anspielung: "Wir werden darüber nachdenken, daraus lernen und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass dies nicht noch einmal passiert", schrieb Firmenchef Marco Gobbetti. Der Modeschaffende Riccardo Tisci, der die Idee für die Schlinge hatte, soll von einem maritimen Thema inspiriert worden sein und nicht an Selbstmord gedacht haben.

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