Kuba steigert Zigarren-Absatz trotz strengerer Anti-Tabak-Gesetze

Kuba hat im vergangenen Jahr trotz zunehmend strengerer Anti-Tabak-Gesetze seinen Absatz an Zigarren im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im Jahr 2018 seien Zigarren im Wert von umgerechnet etwa 474 Millionen Euro verkauft worden, teilte der halbstaatliche Tabakkonzern Habanos S.A. am Montag mit. Demnach sei der Absatz damit um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die Regularien für den Tabakmarkt seien aber zunehmend komplex, sagte der Vizepräsident für Geschäftsentwicklung von Habanos S.A., José María López Inchaurbe. In den Golfstaaten habe es für den Privatkauf von Tabak eine Steuererhöhung von 100 Prozent gegeben. Im Jahr 2018 waren die wichtigsten Absatzmärkte Spanien, China, Frankreich, Deutschland und der sozialistische Karibikstaat selbst.

Aufgrund des Wirtschaftsembargos kann Habanos S.A. seine Ware nicht in die USA verkaufen. Die Zigarren sind eines der bekanntesten Produkte aus Kuba. Sie werden dort immer noch in Handarbeit hergestellt. (dpa)

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