18 Ermittlungsverfahren nach Aufmarsch von Rechtsextremen in Dresden

Nach einem Aufmarsch von Rechtsextremen in der Dresdner Innenstadt hat die Polizei 18 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Unter anderem werde wegen Verstößen gegen das Versammlungsrecht und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, in einem Fall auch wegen Körperverletzung und Bedrohung von Polizisten, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Mehr als 1.200 Rechtsextreme hatten am Freitagabend an einem sogenannten Trauermarsch zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens im Februar 1945 teilgenommen. Etwa gleich groß war die Zahl der Gegendemonstranten. Kritik am Polizeieinsatz äußerten unter anderen die Grünen im Landtag. Es gebe eine Vielzahl von Berichten und Videos, die Behinderungen von Journalisten zeigten. Die sächsische Polizei rief Medienvertreter auf, sich zu melden, "die sich in ihrer Arbeit durch Einsatzkräfte behindert gesehen haben".

(dpa)

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