Japanische Homo-Paare klagen zu Valentinstag gegen Regierung wegen Eheverbots

In Japan haben 13 homosexuelle Paare zum Valentinstag Klagen gegen die Regierung erhoben. Sie wollen das Eheverbot für Homosexuelle kippen, welches ihrer Meinung nach ihre Grundrechte verletzt. Die Anwälte der japanischen Paare behaupten, es gebe keine Verfassungsbestimmungen, die gleichgeschlechtliche Ehen direkt verbieten.

Der 45-jährige Kläger Ken Kozumi, der mit seinem Partner beim Amtsgericht in Tokyo erschienen ist, verspricht, er werde den Krieg gemeinsam mit sexuellen Minderheiten im ganzen Land führen.

Hinsichtlich seiner Versorgungssituation in einer homosexuellen Partnerschaft sagt er: "Jetzt sind wir beide gesund und können arbeiten, aber was wäre wenn einer von uns verunglückt oder krank ist? Wir dürfen im Falle eines medizinischen Notfalles nicht fürerinander einstehen".

Zehn japanische Gemeindeverwaltungen geben spezielle Zertifikate aus, die die Beziehungen zwischen offiziell nicht verheirateten Menschen bestätigen, berichtet The Telegraph. Die Papiere sind nicht rechtsverbindlich, helfen jedoch Homo-Paaren, bestimmte Privilegien zu bekommen, die heterosexuellen Ehepaaren offen stehen. Homo-Ehen sind in Japan weiterhin nicht erlaubt.

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