"Die EU darf nicht das Ziel für illegale Geldflüsse sein", sagte die zuständige EU-Kommissarin Vera Jourova. Die Liste sei eine Richtschnur für den heimischen Bankensektor bei Geschäften mit diesen Gebieten.
Auf der Liste finden sich unter anderem Afghanistan, Nordkorea, Iran, Saudi-Arabien sowie Panama, die Bahamas und die Amerikanischen Jungferninseln.
Die gelisteten Länder sollen auch dazu bewogen werden, ihre Geldwäscheregeln zu verschärfen, wie Jourova weiter sagte. Sanktionen sind mit der Auflistung nicht verbunden. Die EU-Staaten und das Europaparlament haben nun einen Monat Zeit, um die Liste zu prüfen.
Panama kritisierte die Nennung auf der Liste. Die Regierung des mittelamerikanischen Landes fordere Nachverhandlungen mit EU-Vertretern, teilte das Präsidentenbüro mit. Die Entstehung der Liste sei undurchsichtig. Zudem habe sich nie jemand von der EU-Kommission mit Panama in Verbindung gesetzt. Panama kämpft seit Veröffentlichung der sogenannten Panama Papers gegen den Ruf, ein Steuerparadies und Zentrum für Geldwäsche zu sein. (dpa)
Mehr zum Thema - Vorwurf der Geldwäsche: Razzia bei der Deutschen Bank