Mars One Ventures: Programm zur Kolonisation des Mars geht pleite

Ein Zivilgericht in Basel hat das Unternehmen "Mars One Ventures", das Kolonisten zum Mars schicken wollte, für insolvent erklärt. Einer der Mitbegründer des Projekts Bas Lansdorp sagte, er versuche jetzt "eine akzeptable Lösung" bei den Verhandlungen mit allen interessierten Parteien zu finden, um das Projekt zu retten.

"Mars One" wurde 2011 ins Leben gerufen. Mitbegründer Bas Lansdorp wollte ein Raumschiff bauen, um darin Menschen zum Mars zu schicken, die dort eine dauerhafte Kolonie gründen sollten. Er plante, daraus eine Reality-Show zu machen. Zunächst wurde der Start des Projekts für 2022 geplant, dann aber auf 2024 und letztlich auf 2026 verschoben.
Die Organisatoren behaupteten, sie hätten etwa 200.000 Zuschriften von Interessenten an der Teilnahme bekommen. Der ehemalige NASA-Forscher Joseph Roche, der als Freiwilliger in diesem Projekt tätig war, sagte jedoch, die Zahl der Interessenten habe in der Tat nur bei über zwei Tausend gelegen. Zudem war der Auswahlprozess ihm zufolge darauf ausgelegt, dass die Teilnahmechancen durch Spenden erhöht werden konnten.

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