Australien: Immer mehr Teenager lassen sich gegen den Willen der Eltern heimlich impfen

Kinder von Impfgegnern werden Berichten zufolge immer mutiger, sich impfen zu lassen – ohne dass ihre Eltern davon erfahren. Australiens Teenager, die 15 Jahre oder älter sind, dürfen sich ohne die Zustimmung ihrer Angehörigen offiziell medizinisch behandeln und auch impfen lassen, um sich gegen potenziell gefährliche Erkrankungen zu schützen. Insbesondere in Queensland nehme die Bewegung weiter zu, berichten lokale Medien.

In der letzten Zeit holt sich eine wachsende Zahl von Teenagern, deren Eltern sich klar gegen Impfungen aussprechen, Hilfe im Netz. So hat ein Beitrag einer jungen Frau letzten Monat für viele Kommentare gesorgt. Sie veröffentlichte ein Foto ihres Impfpasses und erklärte, dass sie bis zu ihrer Volljährigkeit ohne Impfschutz aufgewachsen war, da ihre Eltern ihr die Impfung verboten hatten. "Meine Eltern haben mir als Kind Impfungen verweigert. Heute konnte ich meine Gesundheit endlich selbst in die Hand nehmen!", schrieb sie.

Ein Bericht der Courier Mail zeigt, dass die Impfrate in Teilen von Queensland bei 88,93 Prozent liegt und somit das nationale Ziel der Australischen Ärztekammer von 95 Prozent nicht erreicht. 

Mehr zum ThemaKölner Gymnasium: Ungeimpfte Kinder dürfen nicht zum Unterricht