Wegen Trumps Handelspolitik: Hälfte der Fischstäbchen in US-Schulkantinen aus russischem Fisch

Die Handelspolitik von Donald Trump habe dazu geführt, dass russische Fischereibetriebe ihre amerikanischen Konkurrenten vom US-Markt verdrängen, schreibt der US-Nachrichtensender CNN. Seit vielen Jahren könnten die Fischer aus Alaska dem scharfen Wettbewerbsdruck seitens Russlands auf dem Pollack-Markt nicht standhalten. Der russische Dorsch, auch Pollack genannt, wird zuerst nach China exportiert, wo er verarbeitet und von dort in die USA als Tiefkühlkost und Fischstäbchen verkauft wird.

Um den Preisvorteil ausländischer Waren auszugleichen, beschloss die US-Administration, 10-prozentige Strafzölle auf chinesische Waren zu verhängen. Hiervon waren auch die Fischimporte betroffen. Später hat der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer jedoch den russischen Pollack aus der Liste dieser Waren genommen. Zudem wurde der amerikanische Pollack wegen der Gegenmaßnahmen seitens Chinas mit 25-Prozent besteuert.

Im Jahr 2017 wurde fast die Hälfte aller Fischstäbchen in US-Schulkantinen aus russischem Fisch gemacht, berichtet CNN.

Mehr zum Thema - Unerwartete Rückwirkung: Wegen US-Sanktionen gegen Russland bleibt US-Nationalpark ohne Toiletten