Das Treffen in Singapur war das historisch erste, was zwischen einem amtierenden US-Präsidenten und einem nordkoreanischen Staatsführer zustande kam. In Singapur betonte Kim zwar seine grundsätzliche Bereitschaft zur "kompletten Denuklearisierung", also zur atomaren Abrüstung. Dennoch gab es keine konkreten Zusagen, bis wann Nordkorea sein Atomwaffenarsenal abrüsten will und wie die Gegenleistungen der USA aussehen könnten.
Nordkorea hatte im Sommer zudem die sterblichen Überreste von US-Soldaten aus dem Korea-Krieg übergeben. Die USA und Südkorea setzten ihrerseits gemeinsame große Militärmanöver aus. Trump hat aber bisher deutlich gemacht, dass er vorerst an der Politik des maximalen Drucks auf Nordkorea festhalten wolle. "Unsere Geiseln sind nach Hause gekommen, Nukleartests haben aufgehört und es hat 15 Monate lang keinen Raketenstart gegeben", sagte Trump. "Wenn ich nicht zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt worden wäre, wären wir meiner Meinung nach in einen großen Krieg mit Nordkorea verwickelt, mit potenziell Millionen getöteten Menschen." (dpa)
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