Russland: Vampir-Arzt, der in Jugendzeit Schulfreund umbrachte, mit gefälschter Urkunde festgenommen

In der russischen Stadt Tscheljabinsk ist ein Arzt festgenommen worden. Der 36-jährige Boris Kondraschin soll in seiner Jugendzeit einen Klassenkameraden getötet haben. Er wurde damals für unzurechnungsfähig erklärt und musste sich einer psychiatrischen Behandlung unterziehen. Es gelang ihm anschließend, ein Arztzeugnis zu fälschen, woraufhin er als Therapeut zu arbeiten begann. Der Betrug fiel niemandem auf, bis ein Kollege in Kondraschin den kaltblütigen Mörder erkannte.

Je mehr Informationen der Polizei bekannt wurden, desto mehr stellt sich die Frage, wie der selbst ernannte Arzt so lange tätig sein konnte, ohne jemandem aufzufallen. Der damals 16-jährige Kondraschin lockte seinen Mitschüler zu sich nach Hause, betäubte ihn mit Beruhigungsmitteln und zerlegte ihn in Einzelteile. Medienberichten zufolge soll er sogar das Blut der Leiche ausgedrückt und ausgetrunken haben. Kondraschin gab sich nach Zeugenaussagen während der Jugend als Vampir aus und beschrieb seine Tat als Ritualmord. Nach der Behandlung in der Psychiatrie wurde der Täter zum Arzt, indem er mit einem gefälschten Diplom in einem Krankenhaus in Tscheljabinsk als Therapeut zu arbeiten begann. Kondraschin war auch Stammgast vieler medizinischer Foren und veröffentlichte Anzeigen, in denen er Drogen- und Alkoholsüchtigen seine Hilfe anbot. Der Mann wurde am 26. Januar verhaftet. Ihm werden Drogenbesitz und Urkundenfälschung vorgeworfen.

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