Elf russische Seeleute wegen Verdachts auf Drogenschmuggel in Kap Verde festgenommen

Die Behörden des afrikanischen Inselstaates Kap Verde haben elf russische Matrosen im Zusammenhang mit mutmaßlichem Drogenschmuggel festgenommen. Das teilte die russische Botschaft in Kap Verde gegenüber RIA Nowosti mit.

Laut Angaben der Zeitung Maritime Bulletin sei der Frachter "Eser" unter panamaischer Flagge am 4. Januar aus Colón ausgelaufen und habe Kurs auf die marokkanische Hafenstadt Tanger genommen. Am 31. Januar habe das Schiffs nach dem bisher ungeklärten Tod eines Besatzungsmitglieds einen Notzwischenstopp in der kapverdischen Hauptstadt Praia machen müssen. Nach dem Andocken hätten lokale Polizeikräfte das Schiff durchsucht und dabei 9,5 Tonnen Kokain sichergestellt. Die elf Besatzungsmitglieder, allesamt russische Staatsbürger, wurden in Gewahrsam genommen.

Ein Vertreter der Botschaft bestätigte RIA Nowosti, dass die Festgenommenen laut vorläufigen Angaben unter Verdacht auf Drogenschmuggel stehen. Ihm zufolge steht die diplomatische Vertretung in engem Kontakt mit lokalen Ermittlungsbehörden sowie den Seeleuten und "hat das Ohr am Puls".

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