Durch das Abkommen könnten europäische Unternehmen jedes Jahr eine Milliarde Euro an Zöllen einsparen, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Konsumenten biete es zudem eine größere Auswahl und günstigere Preise. Umwelt- und Verbraucherschützer sehen die neuen Handelsabkommen der EU hingegen kritisch.
Konkret sieht das Freihandelsabkommen zum Beispiel vor, dass europäische Nahrungsmittelproduzenten künftig verarbeitetes Schweinefleisch, aber auch bestimmte Käsesorten und Wein zollfrei nach Japan einführen können.
Die japanische Seite ist hingegen vor allem an den Zollsenkungen für Industriegüter – insbesondere Autos – interessiert. Auf Personenfahrzeuge aus japanischer Fertigung wird derzeit eine Abgabe von zehn Prozent erhoben, auf Nutzfahrzeuge von zehn bis 22 Prozent.
"Europa und Japan senden eine Botschaft an die Welt über die Zukunft eines offenen und fairen Handels", kommentierte Juncker kürzlich. Japans Wirtschaftsminister Toshimitsu Motegi hofft, dass die beiden Abkommen zu "einem neuen Wachstumsmotor für die japanische Wirtschaft werden." (dpa)
Mehr zum Thema - EU-Staaten gründen System zur Umgehung von Iran-Sanktionen der USA