Genf: Polizist fuhr bei Verfolgungsjagd zu schnell – Bußgeld

Ein Polizist aus Genf, der vor drei Jahren eine Bande Geldautomatenknacker verfolgt hatte, wird nun zur Kasse gebeten. Der Gesetzeshüter wurde bei Verfolgungsjagd zweimal geblitzt. Beim ersten Mal fuhr er rund 30 Stundenkilometer und beim zweiten Mal um 42 Stundenkilometer zu schnell. Den Richtern zufolge war die erste Tempoüberschreitung noch legitim, die zweite jedoch bereits eine grobe Verletzung der Verkehrsregeln. Der Mann muss nun 600 Franken (etwa 526 Euro) zahlen.

Die Geschwindigkeiten müssten dem Ernst der Lage entsprechen, hieß es beim Gericht. Nur wenn Lebensgefahr bestünde, hätte der Polizist so schnell fahren dürfen. Er habe jedoch gewusst, dass die Verbrecher niemanden verletzen würden. Obwohl es im öffentlichen Interesse gelegen habe, die Täter zu stoppen, hätte der Fahrer eine Geschwindigkeit wählen sollen, die die Sicherheit anderer nicht gefährdet, so das Gericht.

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