Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Italien hatte am Dienstagabend geordnet, Italien müsse den Migranten auf dem Rettungsschiff so schnell wie möglich medizinische Unterstützung, Essen und Getränke zukommen lassen. Wie das Straßburger Gericht mitteilte, hatten unter anderem der Kapitän und Migranten an Bord Anträge auf eine sogenannte einstweilige Maßnahme gestellt. Nach diesem Verfahren kann der Gerichtshof in Fällen drohender Menschenrechtsverletzungen einschreiten und Staaten anweisen, Abhilfe zu schaffen.
Die "Sea-Watch 3" hatte 47 Migranten am 19. Januar vor Libyen aufgenommen. Es lag zuletzt mehrere Tage vor der sizilianischen Küste vor Anker, durfte aber nicht in den Hafen einfahren. Italien pocht seit langem auf eine gerechte Verteilung der Migranten auf andere EU-Staaten. (dpa)
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