Verdächtiger nach Diebstahl in Moskauer Galerie in U-Haft

Nach dem aufsehenerregenden Diebstahl in der Moskauer Tretjakow-Galerie bleibt der festgenommene Verdächtige für mindestens zwei Monate in Untersuchungshaft. Gegen ihn werde wegen Diebstahls von Kulturerbe ermittelt, hieß es am Dienstag russischen Agenturen zufolge. Es werde nicht ausgeschlossen, dass er im Auftrag gehandelt und Komplizen gehabt habe. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Der Diebstahl hatte am Wochenende international für Schlagzeilen gesorgt. Bilder einer Überwachungskamera zeigen, wie der Verdächtige ein bekanntes Ölgemälde des russischen Landschaftsmalers Archip Kuindschi aus dem 19. Jahrhundert vor den Augen der Besucher von der Wand nahm und aus dem Museum spazierte. Der Mann versteckte das Bild mit dem Titel "Ai Petri. Krim" auf einer Baustelle nahe Moskau.

Das Bild ist auf 1890 datiert und hat einen Versicherungswert von rund 175.000 Euro. Es ist eine Leihgabe des Russischen Museums in Sankt Petersburg. (dpa)

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