Putins Sprecher zu INF-Vertrag: Ultimatum-Austausch stellt uns nicht zufrieden

Gesprächsmodalitäten, die von einer Diskussion der Problematik des INF-Vertrags abweichen, sind für Russland nicht zufriedenstellend – vor allem nicht der Gesprächston des Ultimatum-Austausches. Diese Wertung der US-Reaktion gab Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, gegenüber Journalisten ab.

"Russlands Standpunkt zum INF-Vertrag ist konsequent und wohlbekannt. Es gab eine Beratungsrunde mit den US-Kollegen zu dieser Problematik – wir können diese Gespräche leider nicht als erfolgreich bezeichnen. Unsere Diplomaten haben versucht, unsere Argumente zum INF-Vertrag an die US-Kollegen heranzutragen, doch eine Bereitschaft, einen Dialog zu führen, haben die US-Amerikaner nicht an den Tag gelegt."

Peskow äußerte die Hoffnung, bei der Sitzung des Russland-NATO-Rates endlich Gehör zu finden, stellte jedoch fehlenden Willen zu einer Diskussion fest. Dennoch kündigte er an, Russland werde auch dort konsequent den eigenen Standpunkt mit Argumenten vertreten.

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