Privatdetektiv findet gestohlene Kunstgegenstände an ungewöhnlichem Ort

Ein Kunstdetektiv hat zwei Dekorationselemente von unschätzbarem Wert aus Stein wiedergefunden, welche vor mehr als zehn Jahren aus einer spanischen Kirche gestohlen wurden. Der Niederländer Arthur Brand, der als "Indiana-Jones der Kunstwelt" bezeichnet wird, spürte die Artefakte im Garten eines englischen Adeligen auf.

Die gemeißelten Friese wurden aus der Kirche Santa Maria de Lara nahe der Stadt Burgos gestohlen, die im circa 8. Jahrhundert errichtet wurde. Brand suchte mehrere Jahre ergebnislos nach den Gegenständen, bis er im Jahr 2010 einen Hinweis erhielt, seinen Blick nach England zu richten. Dort seien die Artefakte von einem zwielichtigen Händler als Gartenornamente verkauft worden. Wie Brand gegenüber AFP berichtete, kaufte eine englische Familie die zwei Friese für 114.650 Euro und platzierte sie in ihrem Garten. Als er dem ahnungslosen Ehepaar die Wahrheit über ihre Dekoration enthüllte, wollten die schockierten Engländer die Teile in einen Fluss werfen, damit sie für immer verschwinden. "Zum Glück haben wir es geschafft, sie davon abzuhalten", sagte Brand.

Die zwei 50 Kilogramm schweren Steinfriese wurden der spanischen Guardia Civil übergeben.

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