Britischer Läufer bekommt lebenslang – Morde mittels seiner GPS-Uhr geklärt

Ein britischer Läufer, Radfahrer und Vater zweier Kinder wurde am 17. Januar wegen Mordes zweier Krimineller zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Polizei konnte die Verbrechen mittels seiner GPS-Uhr nachweisen. Bei der Hausdurchsuchung wurden außerdem 50.000 Pfund (etwa 56.000 Euro) gefunden, die der Mann wahrscheinlich für seine Morde bekommen hatte.

Der 39-jährige Mark Fellows wurde für schuldig befunden, zwei Mitglieder einer kriminellen Bande umgebracht zu haben. Die beiden getöteten Männer Paul Massey und John Kinsella waren Teil einer Gangsterbande in der Nähe von Manchester, die laut Medienberichten in ganz Europa bekannt ist. Die Polizei verdächtigte Fellow und fand ein Bild von ihm, das bei einem Laufmarathon im Jahr 2015 geschossen worden war. Der Mann trug bei dem Wettbewerb eine Garmin-Uhr. Die Ermittler lokalisierten die Uhr und überprüften alle darauf aufgezeichneten Daten. Es stellte sich heraus, dass Fellow bei beiden Morden mit einem Fahrrad unterwegs gewesen ist. Für seine präzise, kaltblütige Vorgehensweise bekam der Mörder den Namenszusatz "Iceman". Der 39-Jährige war bei beiden Verbrechen in der Nähe des Tatortes gewesen. Die GPS-Uhr zeigte, dass sein Fahrrad sich zunächst mit einer Geschwindigkeit von 19 Stundenkilometern bewegte und sich dann kurz auf etwa vier Stundenkilometer verlangsamte. In diesem Zeitraum soll der Mann sein erstes Opfer, Massey, getötet haben. Bei dem zweiten Mord, den er drei Jahre später verübte, war Fellow ebenfalls auf einem Rad unterwegs. Fellow wurde im Mai letzten Jahres festgenommen.  

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