Diese Zahlen entstammen einer Studie des National Security Council (dt.: Rat für Nationale Sicherheit), einer gemeinnützigen Organisation unter Obhut des US-Kongresses. In der Studie des NSC wurden die jeweiligen Risiken so übersetzt: Ein im Jahre 2017 geborener US-Amerikaner trage das Risiko von 1 zu 96, später an einer Überdosis von Opiaten zu sterben, und ein Risiko von 1 zu 103, bei einem Automobilunfall das Leben zu verlieren.
Eine verwandte traurige Statistik hat spezifisch mit Todesfällen infolge von einer Opiaten-Überdosis zu tun: Diese hätten im Jahr 2017 bei 22.630 gelegen – mehr als die offiziellen US-Verluste im Vietnamkrieg. Der Großteil der Todesfälle werde durch ein synthetisches Opiat namens Fentanyl hervorgerufen, das jedoch häufig mit "natürlichem" Heroin gemischt werde.
"Wir sterben an Dingen, die wir gemeinhin als Unfälle bezeichnen, mit einer Schnelligkeit, die wir seit einem halben Jahrhundert nicht beobachtet haben", kommentiert Ken Kolosh, Statistiker beim NSC. "Wir können bei über 466 verlorenen Leben pro Tag nicht einfach die Ruhe bewahren."
Selbstmord bleibt jedoch mit 47.000 Todesfällen pro Jahr in den USA die häufigste Todesursache, die nichts mit Krankheiten zu tun hat. Mord und andere Arten von nicht-fahrlässiger Tötung liegen demgegenüber bei 17.284.
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