Große Razzia gegen Clans im Ruhrgebiet – 1.300 Polizisten im Einsatz

Mit einer großangelegten Razzia im Ruhrgebiet ist die Polizei am Samstagabend gegen Clankriminalität vorgegangen. 1.300 Polizisten seien im Einsatz, erklärte das nordrhein-westfälische Innenministerium. Unter anderem in Dortmund, Essen, Duisburg, Recklinghausen und Gelsenkirchen durchsuchten Beamte Shisha-Bars, Wettbüros, Cafés und Teestuben. In Essen wurde nach Angaben der Polizei eine Person festgenommen.

Es gehe um den Verdacht der Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit, sagte eine Ministeriumssprecherin. Die Polizei werde unter anderem von Zoll und Finanzbehörden unterstützt. Zudem gebe es Verkehrskontrollen. Innenminister Herbert Reul (CDU) sei bei den Maßnahmen in Bochum vor Ort gewesen. "Die heutige Razzia liegt voll auf unserer Nulltoleranz-Linie. Diese verfolgen wir sehr konsequent und sehr kontinuierlich. Die kriminellen Clanmitglieder sollen merken, wir lassen sie nicht in Ruhe - zu keiner Zeit und an keinem Ort", sagte Reul zu Beginn der Kontrollen.

(dpa)

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