"Wird Wochen, wenn nicht Monate dauern": Bergung der Container aus der Nordsee beginnt

Gut eine Woche nach der Havarie des Frachters "MSC Zoe" in der Nordsee beginnt die Bergung der zahlreichen am Meeresgrund verstreuten Behälter. Ein erstes niederländisches Bergungsschiff sollte am Freitag an der Emsmündung nahe der deutschen Grenze eintreffen und dort zunächst zwei Container bergen. Das sagte ein Sprecher des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Das Containerschiff hatte auf dem Weg nach Bremerhaven in der Nacht zum 2. Januar nach neuesten Angaben 291 Container verloren, darunter zwei mit gefährlichen Stoffen. Rund 20 waren an den Stränden angespült worden. Die meisten Behälter im Meer wurden geortet. Insgesamt müssen rund 270 Container vom Boden der Nordsee gehoben werden. Die meisten liegen in der stark befahrenen Fahrrinne nördlich der niederländischen Wattenmeerinseln. Etwa 20 wurden bei Borkum geortet.

Für die Bergung würden insgesamt drei Schiffe eingesetzt, sagte Sprecher Edwin de Feijter. "Das wird Wochen, wenn nicht Monate dauern." Die Schweizer Reederei des havarierten Frachters hatte zugesichert, alle Kosten zu bezahlen. (dpa)


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