Russland: Bürgermeister nimmt Bus statt Pkw zur Arbeit, steckt im Stau und kommt zu spät

Da in den letzten Wochen riesige Schneemengen auch die russische Stadt Saratow buchstäblich zugeschüttet haben, rief der Bürgermeister Michail Isajew alle Einwohner auf, doch von PKWs auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, um Staus zu vermeiden. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran und nahm den Bus zur Arbeit. Der blieb allerdings im Stau stecken, und Isajew kam schließlich zu spät zur Arbeit.

Der Bürgermeister brauchte laut Medienberichten über zwei Stunden bis zu seinem Büro. Der Bus, in dem schätzungsweise 50 bis 60 Menschen saßen, hat an einer engen Stelle über eine Stunde gestanden. Trotz der Verspätung rief der Bürgermeister nochmals alle Stadteinwohner - und auch die Beamten - auf, ihre PKWs stehen zu lassen. Ob er selbst allerdings auch weiterhin mit dem Bus zur Arbeit fahren wird, ist noch unklar.

Aktualisierung: Auch am 11. Januar beschloss Isajew, auf sein PKW zu verzichten - und nahm die Straßenbahn zur Arbeit. Ein Nutzer sah den Bürgermeister in der vollgefüllten Straßenbahn und veröffentlichte den Beweis in den sozialen Medien. "Ein Bürgermeister, der mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt. Er existiert!", schrieb der User.

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