Mörder von Touristinnen in Marokko wollten zunächst Briten töten – der angab, Moslem zu sein

Der blutrünstige Mord an zwei Touristinnen aus Dänemark und Norwegen in Marokko Ende Dezember hätte nach neusten Erkenntnissen ein vollkommen anderes Ende nehmen können. Wie marokkanische Anti-Terror-Ermittler nach dem Verhör von Tatverdächtigen feststellen konnten, soll den IS-Anhängern zuerst ein anderer Tourist aus Großbritannien im Atlasgebirge begegnet sein. Nachdem sich der Mann aber als Moslem präsentierte, ließen ihn die Terroristen wieder gehen.

Die Täter seien auf der Suche nach europäischen Wanderern gewesen, um islamistische Morde im Namen der Terrormiliz "Islamischer Staat" zu begehen, teilt die Daily Mail mit. Mit dem Briten, der ihnen als Erster über den Weg gelaufen sei, sollen sie freundlich umgegangen sein, ohne ihre echten Absichten preiszugeben. Als sie den Mann nach seiner Religionszugehörigkeit gefragt haben, soll er behauptet haben, Moslem zu sein.

Ob der Mann dabei die Wahrheit gesprochen hatte, bleibt zwar ungewiss. Allerdings soll diese Tatsache dem Briten sein Leben gerettet haben, denn danach habe er seine Reise fortsetzten dürfen. Etwa eine Stunde später seien die Terroristen in das Lager der Skandinavierinnen Louisa Vesterager Jespersen und Maren Ueland gekommen, wo diese schließlich getötet wurden.

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