Britische Polizei bekommt mehr Befugnisse im Vorgehen gegen illegale Drohnen

Die britische Regierung zieht Konsequenzen aus den illegalen Drohnenflügen am Flughafen Gatwick und den damit verbundenen Flugausfällen kurz vor Weihnachten. So sollen der Polizei zusätzliche Befugnisse zur Landung, Beschlagnahmung und Suche von Drohnen übertragen werden. Zudem sollen die Sperrzonen um Flughäfen, in denen das Fliegen von Drohnen verboten ist, auf einen Radius von ungefähr fünf Kilometern ausgedehnt werden.

Wie das Verkehrsministerium mitteilte, werde die Regierung an einem erweiterten Einsatz von Technologien arbeiten, durch die Drohnen an Orten wie Flughäfen oder Gefängnissen entdeckt und abgewehrt werden können. Polizisten dürften auch Anwesen durchsuchen und Drohnen beschlagnahmen – einschließlich der elektronischen Daten, die in ihnen gespeichert sind. Ab November 2019 sollen Drohnenbesitzer zudem gesetzlich verpflichtet sein, sich zu registrieren.

Kurz vor Weihnachten hatten Zeugen im Luftraum beim Flughafen Gatwick Drohnen gesichtet. Etwa 1.000 Flüge mussten aus Sicherheitsgründen gestrichen oder umgeleitet werden. Betroffen waren insgesamt 140.000 Passagiere. Die für die Zwischenfälle bei Gatwick verantwortlichen Täter wurden bislang nicht gefasst. (dpa)

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