Der UNHCR-Vertreter in Thailand, Giuseppe de Vicentiis, sagte: "Wir sind sehr dankbar dafür, dass die thailändischen Behörden Frau Al-Kunun nicht gegen ihren Willen nach Hause geschickt haben." Die 18-Jährige hatte sich bei einem Besuch in Kuwait von ihrer Familie abgesetzt und war nach Thailand geflogen. Dort hinderten sie die Behörden am Wochenende jedoch an der geplanten Weiterreise nach Australien und setzten sie fest. Mit einer Kampagne über den Nachrichtendienst Twitter gelang es ihr, internationale Aufmerksamkeit auf den Fall zu lenken. Die Asylsuchende berichtete laufend über ihr Schicksal. In einem Video erklärte sie: "Ich brauche ein Land, das mich schützt, so schnell wie möglich." Über ihre Familie sagte sie: "Ich bin hundertprozentig sicher, dass sie mich gleich umbringen werden, wenn ich aus einem saudischen Gefängnis komme." (dpa)
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