Nach schwerem Verkehrsunfall bei Aachen: Polizei sieht keine Beweise für illegales Rennen

Bei einem schweren Verkehrsunfall bei Aachen kamen kurz vor Weihnachten fünf Menschen ums Leben. Die Polizei prüft Hinweise, nach denen der Unfallfahrer, der bei einem Ausweichversuch ein entgegenkommendes Auto rammte, an einem illegalen Autorennen teilnahm.

Im Fall eines schweren Unfalls vor Weihnachten mit fünf Toten bei Aachen prüft die Polizei, ob ein illegales Autorennen eine Rolle gespielt hat. Nach bisherigen Zeugenvernehmungen gebe es keinen schlüssigen Beweis dafür, sagte Polizeisprecher Paul Kemen am Montag.

Es stünden aber noch weitere Vernehmungen an. Die Polizei werde auf Behauptungen in den sozialen Netzwerken reagieren, dem Unfall in Stolberg sei ein illegales Rennen vorausgegangen: Es werde versucht, den Absender entsprechender Einträge zu ermitteln und ihn als Zeugen zu befragen, kündigte der Polizeisprecher an.

Ein 20-jähriger Autofahrer soll kurz vor Weihnachten in Stolberg deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein und den verheerenden Unfall durch ein Ausweichmanöver vor einem Blitzer verursacht haben. Das Auto des Unfallfahrers stieß frontal mit dem Auto einer Familie zusammen, das sofort in Flammen aufging.

In dem Fahrzeug verbrannten eine 44-jährige Mutter mit ihren 16 und 17 Jahre alten Kindern. In dem Fahrzeug des Unfallfahrers starb eine 21-Jährige Frau, zwei Tage später erlag ein 22 Jahre alter Mitfahrer seinen Verletzungen. Der Fahrer selbst und eine 20 Jahre alte Mitfahrerin überlebten schwer verletzt. Gegen den Fahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

(dpa)