Griechische Küstenwache greift Dutzende Migranten in der Ägäis auf

Die griechische Küstenwache hat im Osten der Ägäis 75 Migranten gerettet. Wie die Zentrale der Küstenwache in Piräus am Dienstag mitteilte, hatten die Menschen die gefährliche Überfahrt auf einem Schlauchboot und einem kleinen Motorboot angetreten. Sie wurden vor der kleinen Insel Farmakonisi entdeckt und auf der größeren Insel Leros in Sicherheit gebracht.

Um die überfüllten Aufnahmelager der Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos zu entlasten, waren in den vergangenen Monaten Tausende Migranten zum Festland gebracht worden. Meist handelte es sich um Familien, Frauen oder unbegleitete Minderjährige. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR setzten seit Anfang Januar 2018 bis Weihnachten knapp 32.000 Menschen aus der Türkei auf die griechischen Inseln über. Die Lage war verglichen mit dem Höhepunkt des Zustroms im Jahr 2015 deutlich besser. Damals hatten mehr als 850.000 Migranten aus der Türkei die griechischen Inseln erreicht. (dpa)

Mehr zum Thema"Rückkehr in die Heimat": Venezuela organisiert kostenlose Heimkehr und Hilfsmaßnahmen