Den Werksarbeitern wurde am 10. September die Schließung des Werks und die damit einhergehende fristlose Entlassung erklärt. Auch eine Abfindung wurde versprochen, schrieb Reuters – ein Teil dieser Abfindung sollten zehn Automobilreifen aus der Werksproduktion sein, weil Autoreifen im wirtschaftlich desolaten Venezuela ein wertvolles Handelsgut darstellen. Als Mitarbeiter der Fabrik dies der Landesregierung meldeten, kündigte diese an, die Staatsanwaltschaft mit der Einleitung rechtlicher Schritte gegen Goodyear zu beauftragen, schreibt Globovision auf der Senderhomepage.
Der Übernahmebeschluss selbst wurde laut Globovision am 23. Dezember (laut der Nachrichtenagentur Prensa Latina schon am 21. Dezember) verabschiedet und sofort umgesetzt: Die 1.160 Arbeiter der Reifenfabrik haben das Gelände besetzt und den Betrieb wiederaufgenommen.
Auch die Produktionsstätten von General Motors in Venezuela (sowie verkaufsfertige Fahrzeuge dort) wurden laut hotcars.com unter öffentliche Kontrolle gebracht.
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