Galápagos-Inseln verbieten Feuerwerk zum Schutz des Ökosystems

Zum Schutz des einzigartigen Ökosystems ist auf den Galápagos-Inseln der Verkauf und das Zünden von Feuerwerkskörpern verboten worden. Der Regierungsrat des Archipels billigte am Freitag die entsprechende Verordnung einstimmig. Ausgenommen seien lediglich Feuerwerkskörper, die nur Lichteffekte produzierten, aber keinen Lärm.

"Ökosysteme, die so empfindlich sind wie jenes auf den Galápagos-Inseln, werden (durch Feuerwerk) in Mitleidenschaft gezogen", hieß es in einer Mitteilung. Durch Feuerwerk würden bei Tieren Herzrasen, andere Herzerkrankungen, Stress und Angst ausgelöst, ihr Verhalten ändere sich, ihr Überleben werde gefährdet.

Zudem würden durch die Chemikalien in den Feuerwerkskörpern Wasser und Luft kontaminiert, hieß es weiter. Auch Menschen, insbesondere Kinder, würden regelmäßig in Mitleidenschaft gezogen. Die Galápagos-Inseln zählen wegen ihrer besonderen Flora und Fauna seit 1978 zum Unesco-Weltnaturerbe. Das Archipel mit seinen rund 130 Inseln gehört politisch zum etwa 1000 Kilometer entfernten Ecuador. Im April war auf den Inseln Einweg-Plastik verboten worden. Im Jahr besuchen rund 200 000 Touristen die Inseln. (dpa)

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