Französische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen einer Inszenierung von Emmanuel Macrons Hinrichtung

Die Staatsanwalt der französischen Stadt Angoulême hat ein Ermittlungsverfahren gegen eine Gruppe von "Gelbwesten"-Protestlern eröffnet, nachdem sie am vergangenen Freitag zum Schein das Köpfen des französischen Staatsoberhauptes Emmanuel Macron durchgeführt haben. Premierminister Edouard Philippe prangerte die Tat in seinem Twitter-Account an und meinte, dass "solche Handlungen einstimmig verurteilt und strafrechtlich verfolgt werden müssen".

Etwa 50 Demonstranten hätten eine Stoffpuppe mit dem Abbild des französischen Präsidenten gebastelt und sie in einem improvisierten Strafprozess zur Todesstrafe verurteilt, berichtet die Zeitung Le Parisien. Danach schlugen sie der Puppe den Kopf ab und verbrannten sie.

Der Staatsanwalt von Angoulême, Jean-David Cavaillé, bezeichnete die symbolische Exekution als eine "Provokation zu Verbrechen und Verachtung". Nach Befragung zahlreicher Augenzeugen wurden am Freitag drei mutmaßliche Drahtzieher der Aktion von der Polizei zur Vernehmung vorgeladen.