Behörden hatten dem Medienbericht zufolge eine umfassende Untersuchung gefordert und somit die erneute Evakuierung des Hochhauses ausgelöst. Nach Angaben des Bauherrn, des Unternehmens Icon, ist das Gebäude "strukturell solide". Dennoch könnten Bewohner für bis zu zehn Tage in Hotels untergebracht werden, während Experten das Gebäude untersuchten.
Die Risse waren aus der zehnten Etage des mehr als 30-stöckigen Hochhauses gemeldet worden. Zudem berichteten Anwohner über Knackgeräusche und klemmende Türen. Icon sicherte den Bewohnern eine Entschädigung zu. In den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtstages hatten viele Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren dürfen. Aus Angst verbrachten einige die Nacht dennoch in ihren Autos.
Es bestehe keine Einsturzgefahr, berichtete ABC unter Berufung auf Behörden. Nach Angaben der Polizei waren Risse von bis zu zwei Millimetern entdeckt worden. Kritik gab es in Australien nun daran, dass nicht nur Regierungsbehörden, sondern auch private Bauaufseher Gebäude genehmigen dürfen.
Der Opal Tower wurde erst vor vier Monaten eröffnet. Das Gebäude ist eines von fünf neuen Wohnhochhäusern, die auf dem Gelände der Olympischen Spiele 2000 gebaut wurden. (dpa)