In Nordbaden und Frankfurt festgenommene Terrorverdächtige bestreiten Anschlagsplanung

Die vor einigen Tagen in Nordbaden und Frankfurt festgenommenen Terrorverdächtigen bestreiten, einen Anschlag geplant zu haben. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Donnerstag. Gegen die drei Männer und eine Frau wird wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.

Bei Durchsuchungen am Mittwoch vergangener Woche war in einem Anwesen in Plankstadt bei Heidelberg ein Kalaschnikow-Sturmgewehr samt Munition sichergestellt worden. Woher die Verdächtigen die Waffe haben und was sie damit vorhatten, wird untersucht. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte der Sprecher der Karlsruher Anklagebehörde. Zu möglichen Hintergründen und zur Nationalität der Verdächtigen wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen weiterhin nichts sagen.

Nach den Wohnungsdurchsuchungen in Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis waren eine 39 Jahre alte Frau sowie zwei 33 und 49 Jahre alte Männer festgenommen worden. Am späten Samstagabend folgte die Festnahme eines 53-Jährigen am Flughafen Stuttgart. Er soll der Bruder des 49-Jährigen sein. (dpa)